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Christoph Kreienbaum Deutsche Bundesbank Hauptverwaltung Hamburg (Workshop 1 Fr. 11:30 Finanzielle Allgemeinbildung)
Christoph Kreienbaum Hauptverwaltung Hamburg Stab des Präsidenten Hamburg, Konferenz Verantwortung im Verbraucherkredit, 17./18. Februar 2006, Hamburg Workshop 1: Finanzielle Allgemeinbildung 1. In einem immer komplexeren ökonomischen Umfeld gewinnt das Verständnis für wirtschaftliche Zielsetzungen und Reformen zunehmend an Bedeutung. Neben Wachstum und Beschäftigung steht dabei insbesondere die Preisstabilität im Mittelpunkt. Grundlegende wirtschafts- und geldpolitische Kenntnisse sind notwendig, um z.B. zu verstehen, warum ein stabiler Euro für eine funktionierende Währungsunion wichtig ist. 2. Neben diesen volkswirtschaftlichen Aspekten sind Fragen von Bedeutung, die jeden einzelnen betreffen. So erfordert die demografische Entwicklung ein steigendes Maß an finanzieller Selbstverantwortung und ein Wissen um verschiedene Anlagemöglichkeiten zur Sicherung der individuellen Alterssicherung. Gerade bei jungen Menschen muss es aber auch darum gehen, eine individuelle Überschuldungsprävention durch Bildung, Information und Beratung zu erreichen. 3. In der deutschen Öffentlichkeit sind wirtschafts- und geldpolitischen Kenntnisse jedoch gering. So wussten z. B. in einer NFO-Infratest/Commerzbank-Studie aus dem Jahr 2003 nur 40 Prozent der Befragten um die wichtigste Aufgabe der EZB, die Sicherung der Preisstabilität im Euro-Raum. In einer Studie des Bundesverbandes deutscher Banken mit 14- 24jährigen aus dem gleichen Jahr konnte mehr als die Hälfte aller Befragten grundlegende wirtschaftliche Begriffe („Angebot und Nachfrage“, „soziale Marktwirtschaft“) nicht erklären. 3. Die Deutsche Bundesbank ist aufgrund ihrer geldpolitischen Kompetenz, ihrer Geschichte und ihres Auftrags im Europäischen System der Zentralbanken prädestiniert, die deutsche Bevölkerung über wirtschafts- und geldpolitische Zusammenhänge und die Europäische Währungsunion kompetent, unabhängig und glaubwürdig zu informieren. 4. Bei ihrer Bildungsarbeit verfolgt die Bundesbank vorrangig zwei Ziele: • Seminare und Fortbildungsveranstaltungen Insbesondere für Lehrer bietet die Deutsche Bundesbank Seminare und Fortbildungsveranstaltungen zu wirtschafts- und geldpolitischen Themen an: z.B. Grundfragen des Wirtschaftens, Geldpolitik der EZB, Grundlagen des internationalen Währungssystems, Wirtschaftspolitik und Globalisierung. Die Seminare und Fortbildungsveranstaltungen für Lehrer werden in Zusammenarbeit mit den Lehrerfortbildungseinrichtungen der Länder durchgeführt. Hierdurch ergibt sich die notwendige Kombination von Fachwissen und didaktischer Aufbereitung. • Schülermedien Für die Zielgruppe Schüler und Jugendliche veröffentlicht die Bundesbank zwei Arten von Schulheften. „Unser Geld“ für Schüler der Sekundarstufe I und „Geld und Geldpolitik“ für die Sekundarstufe II werden in Klassensatzstärke an alle Schulen in Deutschland versandt. Die dazugehörigen „Pädagogischen Handreichungen“ für Lehrer ergänzen dieses Angebot. Die Europäische Zentralbank hat Ende 2005 einen zeitgemäßen Comic zum Thema „Inflation“ als Printversion, Video und DVD veröffentlicht. Eine Erweiterung des Angebots der Bundesbank unter Einbeziehung weiterer Medien ist für dieses Jahr vorgesehen.

ID: 36828
Author(s): iff
Publication date: 10/02/06
   
URL(s):

Bundesbank Hauptverwaltung Hamburg
 

Created: 10/02/06. Last changed: 14/02/06.
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